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Begriff[]

"Themen sind unumgängliche Erfordernisse der Kommunikation. Sie repräsentieren die Fremdreferenz der Kommunikation. Sie organisieren das Gedächtnis der Kommunikation. Sie bündeln Beiträge zu Komplexen des Zusammengehörigen, so daß in der laufenden Kommunikation erkennbar ist, ob ein Thema beibehalten und fortgesetzt oder ob es gewechselt wird. Auf thematischer Ebene kommt es deshalb zu einer laufenden Abstimmung von Fremdreferenz und Selbstreferenz innerhalb der systemeigenen Kommunikation."[1]

"Themen sind Ausschnitte kommunikativer Relevanzen, gleichsam „lokale" Module, die bei Bedarf gewechselt werden können. Sie ermöglichen folglich ein hochdifferenziertes Gedächtnis, das einen sprunghaften Themenwechsel tolerieren, ja ermöglichen kann mit Vorbehalt der Rückkehr zu im Moment abgelegten Themen."[2]

Themen und Massenmedien[]

Zudem dienen Themen "der strukturellen Kopplung der Massenmedien mit anderen Gesellschaftsbereichen"[3].

Quellen[]

  1. Luhmann, Niklas: Die Realität der Massenmedien. 2.Aufl., Westdeutscher Verlag, Opladen, 1996, ISBN 3-531-12841-8, S.28
  2. Ebd., S.181
  3. Ebd., S.29
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